Für die Heimreise haben wir uns entschieden, den anderen Weg herum zurückzufliegen und in der Karibik noch einen Zwischenstopp einzulegen, um nochmals ein bisschen zu tauchen und das Erlebte zu verarbeiten. Das grösste Highlight ist aber wohl, dass uns Ella-Fée und Noël hier Gesellschaft leisten werden.
So landen wir nun also in Cancún, auf der Yucatán-Halbinsel und werden sofort von dieser langersehnten karibischen Wärme empfangen. Nach einem chaotischen Transfer (willkommen in Mexiko 😉) kommen wir in unserem Hotel an der Riviera Maya in Playa del Carmen an. Wir verbringen einen ersten gemütlichen Tag an diesem traumhaften Strand – doch wir müssen uns zuerst wieder etwas an den Massentourismus gewöhnen. Und auch an den etwas anderen Sauberkeitsstandard.
Kurz vor Mitternacht kommen dann endlich die Kids im Hotel
an und dann wird zuerst einmal gedrückt und geknuddelt (Tatj hatte sie schon
vorgewarnt). Schön, dass wir nun die Weihnachtstage zusammen verbringen dürfen.
Leider haben wir aber unser Wetterglück auch in Mexiko mit im Gepäck und es folgen 3 Tage mit Dauerregen und Sturm. Die Marina ist zu und wir können nicht wie geplant tauchen. So erkunden wir in den wenigen Regenpausen die Gegend und besichtigen die kleinen Maya-Tempel in der Nähe. Dort haben die Maya anscheinend jeweils gebetet und übernachtet, bevor so zu den Inseln hinaus segelten.
Nach den Weihnachtstagen und dem Feiern à la mexicano bessert sich das Wetter allmählich und wir machen einen Tagesausflug zu den Cenoten, einem riesigen unterirdischen Höhlensystem, mit geschätzten 6000 Öffnungen alleine auf der Yucatán-Halbinsel, die grösstenteils miteinander verbunden sind.
Wir machen dort zwei Höhlentauchgänge, was für uns 4 eine total neue Erfahrung ist. Wir tauchen nicht etwa in einer grossen offenen Cenote dem Rand entlang, wie wir es zuvor auf Youtube gesehen haben, sondern wir tauchen von einer Cenote durch die Höhlengänge in eine andere Cenote. Wow!
Zuerst ist es etwas gewöhnungsbedürftig, da es total dunkel wird, sobald man sich von der Cenote entfernt und gegen oben während des ganzen Tauchgangs geschlossen ist. Es ist aber zum Glück nicht eng und da sich unsere Augen total schnell an die Dunkelheit gewöhnen, tauchen wir streckenweise sogar ohne das Licht unserer Taschenlampen. Und sobald man in die Nähe der nächsten Cenote kommt, sieht man unter Wasser von Weitem schon die Lichtkegel der Sonnenstrahlen. Was für eine tolle Erfahrung!
Im Dschungel der Cenoten entdecken wir aber auch noch einige
der Bewohner: gleich 2 Schlangen kreuzen unseren Weg. Nach Australien sind wir
aber mittlerweile schon fast tiefenentspannt in solchen Situationen. 😉
Und auch in unserer Hotelanlage treffen wir täglich auf Wildlife: Verschiedene Leguane sonnen sich vor unserem Zimmer und die Agutis schleichen umher auf der Suche nach Nüssen.
Ein weiterer Tauch-Tagesausflug führt uns mit der Fähre auf
die Insel Cozumel, die wir vom Strand aus jeweils am Horizont sehen. Auch dort
machen wir zwei Tauchgänge und bestaunen die schöne Unterwasserwelt mit ihren
Schwämmen, gelben und lilafarbenen Hartkorallen sowie Softkorallen und
Fischschulen. Es ist hier fast noch bunter als in Playa del Carmen. Wir waren
schon dort total positiv überrascht, was es so nah am Strand alles zu sehen
gibt.
Noël wird zu einem richtigen Unterwasser-Papparazzo…
…und Ella-Fée hat mit ihren Sharpnose Pufferfish neue
Unterwasser-Freunde gefunden.
Aber unser Highlight, nebst dem Tauchen in den Cenoten, sind
die Tauchgänge mit den Bullsharks. Alle Jahre
sammeln sich hier trächtige Bullenhai-Weibchen und verbringen ihre
letzten Schwangerschaftswochen, bevor sie sich zur Geburt ihres Nachwuchses
dann in die Nähe der Cenoten-Eingänge begeben. Es ist spektakulär auf einer
Tiefe von 22 Metern auf dem Sandboden zu knien und diesen 2.5 m grossen Fischen
zuzuschauen. Die Bullenhaie sind sehr neugierig und kreisen um unsere
Tauchergruppe, kommen teilweise richtig nah heran, um zu sehen, wer – oder was
– wir sind. Wir stehen aber definitiv nicht auf ihrer Speiseliste und so
verlieren sie nach einiger Zeit dann auch ihr Interesse an uns.
Nebst dem Tauchen geniessen wir ab und zu auch einfach nur die Wärme und chillen. 😎
Und nun ist es soweit, unsere 100 Tage sind vorbei. Etwas
wehmütig verabschieden wir uns von Mexiko und machen uns mit zahlreichen
Eindrücken und Erinnerungen im Gepäck auf den langen Weg zurück an den
Bielersee. Wir sind dankbar für diese Auszeit. Wir haben unser Abenteuer total
genossen. Wir haben uns genossen. Wir haben uns über unser Leben Gedanken
gemacht, das eine oder andere hinterfragt und den einen oder anderen neuen Plan
geschmiedet…
Wir danken allen, die uns das ermöglicht haben, unseren Kids, Grand-maman und Götti Jürg, unseren Arbeitgebern, und allen, die mit uns mitgereist sind und ab und zu einen Kommentar hinterlassen haben. Merci! 😊✌
Gueti Reis u bis gli
AntwortenLöschenSupper Erläbniss gsi!!!Chömet wider gsund hei Glg juf
AntwortenLöschenschön, höit dir no chli chönne wärmi tanke.. bis nöchschti Wuche und bi gspannt was no aues ds verzeue hesch.. fröie mi und bis gli! GLG, Nici
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